Kühlung der Medikamente auf Reisen

Auf dem Flug nach Cartagena kamen das erste Mal Nachfragen zu meinem kleinen, blauen Kühl-Täschchen. Aufmerksam wurden man bei der Billig-Airline hauptsächlich deswegen, weil ich ein zusätzliches Handgepäck-Stück bei mir trug. Die gute Frau beim Boarding-Schalter war der englischen Sprache wieder mal nicht ganz mächtig und fragte mich, ob ich Eier in der Kühltasche hätte ? Eigentlich wollte sie wissen, ob ich da Eis mit mir herumtrage,  berechtigte Frage. Nach einem Blick auf meine Cool-Packs winkte sie uns aber durch, ohne meine ärztliche Bescheinigung dafür sehen zu wollen. Vielleicht war sie auch etwas verwirrt, weil wir die ganze Zeit über „ihre“ Eier lachten…

Auf der Isla Grande bekam ich das erste Mal Probleme mit der Kühlung der Spritzen. Da es anscheinend keine Stromleitung zum Festland gibt, schmeißt der Großteil der Inselbewohner abends für ein, zwei Stunden das haus- oder besser gesagt hütten-eigene Notstromaggregat an. Für einen Kühlschrank wenig sinnvoll, deswegen wird das Nötigste in einer eisgefüllten Styropor-Kühlbox gekühlt. Joar, da es hier aber sein kann, dass die Spritzen zu kalt werden, war das keine Lösung für mich.. Unsere Hosteldame schickte uns noch zu einer Bekannten, die hatte aber auch nur Gefrierschränke. Letztendlich fragten wir dann in einem Luxus-Hotel nach, da man hier schon von Weitem das überdimensionale Aggregat hören konnte und die Reichen und Schönen sicher nicht im Urlaub auf ihre Leselampe verzichten wollten. Gottseidank erklärte der Herr an der Rezeption sich bereit, sowohl meine Spritzen wie auch die Kühlakkus entgegen zu nehmen. Am Tag der Abreise holten wir beides wohlbehalten wieder ab, die Akkus rochen zwar ziemlich fischig, aber immerhin waren sie gefroren ?

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