Malaysia – Langkawi und Georgetown

Wir verließen Thailand auf dem Wasserwege mit einer Fähre in der Nähe des Städtchens Satun zur Insel Langkawi, die schon zu Malaysia zählt. Die Insel überraschte zuerst einmal mit ihren modernen Gebäuden, fast schon europäischen Straßenverhältnissen und auch mit den Englischkenntnissen wirklich jeden Bewohners. Von der Parkeinweiserin über den Imbissbesitzer bis hin zur Reinigungsfachkraft, alle sprechen gutes Englisch und man kann mit jedem ein Pläuschen halten.
Man merkt schnell, dass man sich in einem sogenannten Vielvölkerstaat aufhält, Muslime, Inder und Chinesen leben hier nah beieinander. Das zeigt sich auch in der Küche: das Essen ist ein Mix aus Thaifood, indischem und indonesischen Essen. Zu den indischen Einflüssen muss ich mittlerweile aber sagen: leider! Ich liebe indisches oder auch pakistanisches Essen, ich finde den Geschmack nur so krass, dass es nach einmal vollfuttern auch wieder reicht für ein paar Wochen ? Jannis futtert wie immer alles munter rein, mir kommt es so langsam aus den Ohren raus.
Nun gut, die Insel besteht ja nicht nur aus Essen, sondern auch aus grünen Bergen und Stränden. Die ersten beiden Tage hatten wir kein besonders gutes Wetter und so wanderten wir mal wieder im dichten Tropenwald und stöberten in den Souvenirlädchen des Hauptortes. Trotz der auch hier gerade laufenden Highseason ist es auf der Insel völlig entspannt, ein riesiger Unterschied zum gerade mal einen Steinwurf entfernten Thailand. Als das Wetter sich besserte, durften wir feststellen, dass sich die Strände hier nicht verstecken mussten: der Sand war so weiß, dass es ganz schön in den Augen blendete und es gab viele kleine, hübsche vorgelagerte Inseln.

Nächstes Ziel: die Insel Penang oder besser gesagt das darauf liegende Georgetown. Wir hatten im Reiseführer gelesen, dass es die meisten wegen dem guten Essen und der Street-Art hierher zieht.. Gut, wir sind beide relative Kunstbanausen und ich auch noch eingeschränkt beim Essen. Wir sind also mal wieder nur in dem Ort gelandet, weil es auf dem Weg lag ? Und sind sehr froh darum!
Georgetown ist ein hochinteressantes Städtchen und zeigt die verschiedenen hier lebenden Kulturen noch viel krasser als die Insel Langkawi. Schlenderte man eben noch durch das mit Lampions behangene und nach Räucherstäbchen riechende Chinatown, das mit seinen kleinen Häuschen ein bisschen an Hoi An erinnerte (?), landete man zwei Straßen weiter plötzlich in Little India, wo die Menschen in Saris gekleidet und mit Punkt auf der Stirn durch die mit Bollywood-Musik beschallten Straßen laufen. Echt krass! Und auch beim Essen kamen wir auf unsere Kosten, es gab unterwegs überall Leckereien zu ergattern und ein vegetarisches Buffet-Restaurant in der Nähe unseres Hotels ermöglichte uns jeden Abend zwanzig verschiedene Köstlichkeiten zu probieren. Um die angesammelten Kalorien wieder loszuwerden liefen wir den ganzen Tag kreuz und quer durch die Stadt und bewunderten die auch für uns Kunst-Muffel interessante Street-Art und die traditionell gebauten Holzhäuser der Chinesen auf dem Wasser. Da wir uns langsam von Myanmars Tempel-Burnout erholt hatten, besichtigten wir außerdem den Kek Lok Si-Tempel, Malaysias größten buddhistischen Tempel. Wirklich imposante Hütte! ?

Nach all den faulen Tagen am Strand und der Hitze in den Straßen Georgetowns geht es nun weiter nach Ipoh und die nahegelegenen Cameron Highlands mit relativ kühlen Temperaturen und vielen Wandermöglichkeiten durch die Hügel und Teeplantagen. Da kommen die stinkenden Trekking-Schuhe auch mal wieder aus dem Rucksack! ? Bis denni!

10 thoughts on “Malaysia – Langkawi und Georgetown

  1. Mann oh Mann! Das ist was! Genau mein Ding! Diese tolle Street Art! Großartig! Und wie ihr euch da grandios einfügt….perfekt! ? Und nein, einen schöneren Schmetterling sah ich nie bisher!? Und auch keinen cooleren Banknachbarn von Marilyn Monroe, nicht zu reden vom Pianisten! Sehr interssanter Ort, dieses Georgetown… Grüße nach Malaysia!

  2. Wisst ihr, was es mit der Streetart auf sich hat bzw wer das alles zeichnet? Jeder darf mal? Sieht gut aus.

    @jannis: und so hübsche pilze… ? ( bild 34)

    Liebe Grüße

    • Ja die meiste Street Art ist 2012 von einem Künstler gemalt worden (zum Beispiel die mit den Fahrrad und Schaukeln usw.) zu dem Georgetown Festival. Einige sind aber auch von anderen, aber ein jeder darf da nicht malen oder sprayen. Es gibt regelmäßig Kontrollen und alles was nicht gefällt wird entfernt. Ich finde schön das du dich über meine Pilzeslust erfreust! Ab jetzt bekommst du immer ein Pilzbild zum Geburtstag! Grüße aus dem Bett!

  3. Voll coole Bilder! Manchmal wusste man echt im ersten Moment nicht, ob das echte Menschen sind ?
    Liebe Grüße aus dem vernebelten Hamburg

    • Gell! Uns hat die Kunst auch mega gefallen! Nur war’s auch extrem heiß in den Straßen ? besonders cool finde ich die Sachen wo noch ein reales Objekt miteinbezogen ist. Grüße aus dem tagsüber sonnigen und abends regnerischen Ipoh

    • Hey Ho Sandra! Danke danke! Ja Georgetown ist schon echt cool aber auch sau heiß ?? Wenn wir uns die Fotos so ansehen denken wir immer, oh Gott Sehen wir fertig aus ? aber noch sind meine Photoshopkünste nicht gefragt, also kann’s ja nicht so schlecht um uns stehen ? gibt es eine Neuauflage wirundvielmeer-Mauritius? Wär interessant zu erfahren ob die Insel hält was man so hört ? Grüße nach DD

      • Da habe ich noch gar nicht drüber nachgedacht, aber das lässt sich einrichten 🙂
        Wie lange seid ihr denn eigentlich schon unterwegs? Dürfte doch fast ein Jahr sein?! Viele liebe Grüße aus D-Town. Übrigens verpasst ihr grad gar nichts – das ist hier ein Winter ohne Schnee 🙁

        • Jep, das Jahr ist nun fast voll ? schon! ? gefühlt noch nichts gesehen ? ja wir beneiden euch wirklich nicht um dieses mistige Wetter! Aber haltet durch! Unsere geschickten Sonnenstrahlen sollten bald bei euch ankommen, aber ihr wisst ja wie das ist mit der asiatischen Post ist? liebste Grüße aus Kuala Lumpur!

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